Kühlungsborn 1. Mai 2024
Aktuell
Roman über eine Familie bei Kühlungsborn
Vier ständig verliebte Töchter, ein Playboy als Sohn, eine Schwägerin, die alles besser weiß; eine Schwiegermutter, die in Kühlungsborn gern täglich einen Sundowner zur Brust nimmt … und letzte Runde wieder nur Mist im Skat. Zum Glück erzähle nicht ich die Geschichte meiner Familie. „Wer gibt?“
Zum Glück erzählt Gerd wirklich nicht die Geschichten seiner Familie, Freunden, Bekannten und Urlaubern, sondern Marc Krautwedel. Er kennt die Ballers und auch ihn, den Vater, der manchmal grundlos nörgelt aber nichts auf die kommen lässt, die er liebt. Er? Lest selbst! EineGeschichte aus Kühlungsborn und der Region.
Die Strandstraße in Kühlungsborn ist Ort und Bindeglied.
Juli 2024
STRANDSTRASSE
Sand in den Schuhen
Roman
Der Sanddorn geht ein. Er ist die Existenzgrundlage der Familie Baller bei Kühlungsborn in Mecklenburg-Vorpommern. Die Familie steht vor Veränderungen. drei Töchter in den Zwanzigern, Zwillinge bei den Abiturprüfungen, der einen Lebensweg im Kopf hat, der keine weitere Ausbildung erfordert; eine geschiedene Enddreißigerin, die von Vernissagen und Männern träumt. Gerd ist nicht der Typ, der alles zusammenhält – seine Frau, die Mutter und Schwester der Bagage, kann es.
Der Strand, die Küste in und bei Kühlungsborn an der Ostsee eint und trennt sie auf der gemeinsamen und getrennten Suche nach Lösungen und Harmonie im Wirkungskreis touristischer Begehrtheiten und Begehrlichkeiten.
Eine Liebeserklärung an die Familie, die See und den Sommer.
Info, Rezensionsexemplare, Vorbestellungen
Als Hardcover und Taschenbuch
Erscheinungstermin: Anfang Juli 2024.
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Sieben Damen auf der Hand
Null ist nicht nichts
„Null?“
„Ich bin weg! Also spiel!“
„Jetzt spielt er schon wieder! Wo waren wir?“
„Bei null.“
„Auch das noch!“
Für norddeutsche Verhältnisse erreichen die Emotionen auf eine gewisse Art bereits beim Reizen einen Höhenflug, der einen Defibrillator missen lässt – wenn der geneigte Zeuge dieser Ausbrüche nicht das Basisniveau mediterraner Streitkultur zugrunde legt.
Wie jeden Samstag um siebzehn Uhr sitzen die drei Ehemänner, zwei von ihnen auf der in die Jahre gekommenen Eckbank und einer auf einem der raumseitigen Stühle, in dem Dorfgasthof am Fuße der Kühlung. Es ist nahezu menschenleer – in der Region und im Gastraum, der dreieinhalb Kilometer entfernt von den im Sommer im Rahmen des Erträglichen belebten Strandabschnitten im Ostseebad Kühlungsborn seine Insassen vor dem Winter schützt. Der Wind pfeift in Eiseskälte um das bescheidene Haus als seien alle Verhandlungen auf das Konservieren von Restwärme endgültig gescheitert. Er zieht die Wärme raus, sobald sich die Tür öffnet. Nicht die Kälte ist der Grund für die Standorttreue, die einen Eindruck der Entschleunigung hinterlässt; es ist die drohende, verlustartig gewertete Transmission der Energie. Die Jahreszeiten haben eine eigene, lokale Gangart und Präsenz, die vom Tenor her, sich in ländlichen, außertropischen Gefilden in den Grundzügen ähnelt, was jenseits von Globalisierungsstrategien ein grenzüberschreitendes Basisverständnis seit Jahrtausenden erzeugt hat. Der Sommer, die Hauptsaison ist unweigerlich auf dem Vormarsch; unabhängig davon, ob die Vorboten auf sich warten lassen. Landwirtschaft und Tourismus setzen dem Gefühl der Vorfreude einen existenziellen, regionalen Fokus an die Flanke, der die kommende Entwicklung der Farben und den wechselnden Ausdruck des Meeres verstärkt. Er bewahrt nicht die fortschreitende Vernarbung der frischen, sehnsuchtsvollen Erinnerungen an wärmere, lichtere Zeiten. Kürzer werden die Tage nicht mehr sondern seit drei Monaten wieder länger. Das Wissen darum ist ein Trost des Innehaltens in der Kälte Atem und stetem, kräftigem Herzschlag, der einen Moment vergessen lässt, dass durch die Schönheit der Landschaft nahezu die gesamte Region in der Unterhaltungsbranche tätig ist. Es Tourismus zu nennen, käme den Anforderungen der Branche nicht gerecht; es ist mehr.
Ein schriller, langgezogener Ton heult durch die Luft. Einen halben Kilometer entfernt schnauft und pfeift die dampfgetriebene Bäderbahn, die im Winterhalbjahr alle zwei Stunden vorbeifährt. In der Gegend um Kühlungsborn, mit der topografischen Besonderheit, der erhabenen Kühlung, dem „Zustellungsbereich“ des legendär anmutenden Verkehrsmittels „Molli“, wobei Pedanten, die sich nicht um Personifizierungen und Herzensangelegenheiten kümmern, aus dem Wortstamm des Molochs als maskulin determiniertes, stählernes Dampfross schließlich aus der tapfer rotierenden, Kondensat schwitzenden und übereifrig pfeifenden, zierlichen Maschine einen Kerl konstituieren. „Der Molli“. Dereinst ehrfurchtsvoll in seiner Leistungs-und Gewichtsklasse respektiert, ist heute den Versuchen nostalgisch-romantisierender Verniedlichungsformen unterworfen. Dem Maschinchen mag es egal sein, indessen es dampfend, in Erinnerungen an den G7-Gipfel in Heiligendamm, wo nicht nur die fünftausend Journalisten, die in Kühlungsborn nächtigten und auf der Schmalspur zur Arbeit gependelt sind. Die Bäderbahn hat alles mitgemacht. Aufstieg und Verharmlosung, Eleganz; sie war und ist Familienkutsche und fuhr vor und nach der Wende durch Engpässe, begleitet von Bekenntnissen des jeweiligen Zeitgeistes.
Über räumliche Bezüge hinaus schafft „Molli“ eine lebendige Erinnerung an historische und gesellschaftliche Veränderungen. Es ist nicht nur unterhaltendes Transportmittel auf schmaler Spur. Er ist ein Teil unserer Auseinandersetzung mit uns selbst, ein Zeugnis vergangener Zeiten ohne Bildungsauftrag. Und wenn er durch die Landschaft dampft, erzählt er von einer anderen Tiefe dieser speziellen Urlaubsregion – liebevoll und unvergesslich.
In der frostigen Kälte, zwischen den Atemzügen und dem steten, kräftigen Herzschlag, liegt ein Trost: das Wissen um die Schönheit der Region. In der Gegend um Kühlungsborn, wo die topologisch erhabene Kühlung ihre Konturen zeichnet, existiert mehr als Tourismus. Es ist ein Gefühl, das sich den nüchternen Anforderungen der Branche entzieht.
Am heutigen, sonnenarmen Sonnabend sind sie die einzigen Gäste im Gasthof.
Jeden Samstag spielen sie Skat in dem winzigen Gastraum. Gerd, der Inhaber eines landwirtschaftlichen Betriebes, der sich hauptsächlich mit Aufzucht und Verarbeitung von Sanddorn beschäftigt, der Tierarzt Dr. Steffen Wilders aus Kühlungsborn und der Malermeister Heinrich Berkel aus Bad Doberan kennen sich seit der Schulzeit und wenn etwas Bestand in ihrem bisherigen Leben hatte, ist es ihre Skatklopperei, die sich früher nicht auf Samstage beschränkte. Skatspielen war und ist für sie lediglich Anlass, beieinander zu sein und irgendetwas in Händen zu halten, während sie sich über alles, außer Gott und der Welt unterhalten. Sie kommunizieren, wie sie spielen. Nicht mit letztem Einsatz. Nicht mit erheischendem Biss. Sie hatten zu keiner Zeit Veranlassung dazu. Das Blatt und der Sieg waren und sind unwichtig. An impulsiven Entscheidungen, die sich nicht mehr korrigieren ließen, fehlt das Interesse.
Das neue Jahr hatte die letzten Wochen genutzt, um gemächlich die Aggregate hochzufahren. In den jeweiligen Betrieben der drei Männer läuft es zurzeit willentlich und passiv beruhigt. Die allgemeine Neigung, den Maler zu dieser Jahreszeit im Haus haben, ist nicht überschäumend, es sei denn, man zöge aus. Das Frühjahr bringt Stress für Heinrich Berkel. Beim Tierarzt Steffen ist die Praxis bis auf Notfälle und Geburten eingestellt, weil er es so will. Er hat reduzierte Sprechstunden und ist auf dem zweiten Handy erreichbar, um das Sicherheitsgefühl seiner Tierhalter nicht zu schmälern. Sowohl auf den umliegenden Gestüten und Reiterhöfen als auch beim fehlenden Andrang zum Impfen der Haustiere, merkt er das Winterloch.
Mit gebotener Seriosität wurde die Vermarktung vom Autor Marc Krautwedel aufgenommen.
Lokaler Bezug
Strandstraße ist eine Buchserie. Die Geschichte wird fortgeschrieben. Wo möglich, erwünscht oder gestattet, werden reale Personen Orte, Locations in die Geschichten integriert. Das ist genauso hilfreich für den Autor, der sich den Grad an schreibender Unfreiheit mit dem Gewinn an Authentizität ertauscht.
Einige Originale sind direkt benannt oder sind Vorlagen für handelnde Charaktere. Bei der Nennung von Gastronomie, Hotels und Personen sowieso, wird das Einverständnis, das Voraussetzung für die Nennung ist, erbeten.
Titel
Sind wir nicht alle ein wenig auf der Strandstraße, haben Sand in den Schuhen und fragen uns ob die Richtung dem Moment angemessen ist?
Pfff. Der Titel ist gut, hatt einen allgemeinen und einen lokalen Bezug, der, so spezifisch er im Kontext ist, so allgemein und jeweils regionalspezifisch gesehen werden kann.
Handel
Das Buch wird direkt vom Verlag und im Buchhandel zu beziehen sein.
Wir freuen uns, wenn sie als Gewerbetreibender Interesse am Wiederverkauf unserer Bücher haben. Diese können sie direkt vom Verlag oder, sofern und sobald gelistet, bei Barsortimenten bestellen. Unsere Konditionen sind identisch, sodass ein Direktbezug bei uns, gerade in der Urlaubsregion und gerade auch vom Nicht-Buchhandel Sinn machen kann.
Partnerprogramm
Sowohl für den Handel mit physischen Büchern als auch bei Abonnements von digitalen (Online) Büchern haben wir ein Partnerprogramm mit phantastischen Konditionen.
Sie haben ihren individuellen Link, den Interessenten nutzen unmd innerhalb von sechs Monaten kaufen, wir rechnen ab, tüten ein, versenden an die Verbraucher und Sie erhalten monatlich Ihre Provision, die Sie auf Ihrem Dashboard verfolgen und nachvollziehen können. Bein der Leseflatrate, die nicht unter das Buchpreisbindungsgesetz fällt, erhalten Abonnenten, die Ihren Link nutzen einen zusätzlichen Kaufanreiz. Bei Verlängerung der “Mitgliedschaft”, des Abonnements, profitieren Sie ebenso.
Interessiert?
Bitte nutzen Sie das Formular bei “Handel”. Wir informieren Sie, sobald wir den Vertrieb aufnehmen.
FAQ
Warum Kühlungsborn?
Die Autorin lebt in der Region.
Wo genau sind die Hauptschauplätze?
Die namensgebende Strandstraße ist eeine der Lebensadern von Kühlungsborn, wenn nicht die Lebensader. Das wird in Kühlungsborn West etwas anders gesehen und auch die Anwohner, Hotels, in der Ostseeallee sind versucht, mit Eleganz zu glänzen. Es hilft nicht. Die Strandstraße verbindet das Land mit dem Meer, die Bevölkerung mit den Touristen, die Provinz mit der Nahversorgung auf dem Weg zu kreisstädtischen Strukturen. Den Wandel lokal, regional und national wird man in Kühlungsborn immer an der Strandstraße am unmittelbarsten erleben und die Entwicklung der Stadt ablesen können.
Der Hof der Familie existiert wirklich – nicht. Zumindest nicht exakt in der beschriebenen Art, an der beschriebenen Stelle, am Anstieg der Kühlung, mit Blick über die Rapsfelder zur Ostsee.
Kühlungsborn spielt eine gewichtige Rolle als Hauptort in den Geschichten, wenn es um außerfamiliäre Dinge geht, die auch ihre Wechselwirkungen mit dem Hof und der Produktion haben.
Allein aus freundschaftlichen und verwandtschaftlichen Verhältnissen spielt Bad Doberan auch eine Rolle. Auch Rostock, als urbaner Bezugspunkt, wegen Kultur- und Bildungseinrichtungen, findet häufig Erwähnung. Als Großstadtbezug hat sich anteilig Hamburg etwas gegen Berlin durchgesetzt.
Warum ausgerechnet Sanddorn?
“Die “Zitrone des Nordens” ist DIE Kulturpflanze der Region. Durch ihre tiefe Verwurzelung trozt sie dem Wind. Sie verträgt karge Böden und auch leicht salziges Wasser verträgt sie besser als die meisten anderen. Die Früchte des Sanddorns sind eng an den Trieben. Fest und von Dornen geschützt reifen sie heran, um dann im Endspurt doch sehr schnell die volle Reife zu gewinnen. Ihre Bindung zur Mutterpflanze ist so stark, dass einfaches Schütteln, wie bei Oliven, ergebnislos bliebe. Sanddorn wächst auch am Strand auf. Genau wie unsere handelnden Personen und ihre Eltern zuvor. Wenn der Sanddorn in vielerlei Hinsicht, auch identitätsstiftend, ausfällt, gibt es Probleme, die Türen öffnen können.”
Über uns
Marc Krautwedel, Autor
Story Roads Publishing, Marc Krautwedel & Partners, Herausgeber, Kühlungsborn.